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Einander finden und kennenlernen

Der Wonnemonat Mai ist die beste Zeit für frisch Verliebte. Mit unseren Tipps bleibt es nicht beim bloßen Träumen.

Ist Flirten überhaupt noch üblich? Wir brauchen uns nur auf der Straße umzuschauen. Jeder schaut auf sein Smartphone statt in die Augen seines attraktiven Gegenüber. Wie sollen wir da seine oder ihre Aufmerksamkeit gewinnen? Wer sich verlieben will, hat die Auswahl unter Dutzenden von Partner­börsen im Internet. Warum also eine Abfuhr in der freien Wildbahn riskieren?

Wer freilich vergebliche Online-Kontakte hinter sich hat, lernt den Offline-Flirt wieder schätzen. Ich habe sofort den realen Menschen vor mir. Wir verzetteln unsere Aufmerk­samkeit nicht zwischen Dutzenden möglicher Kandidaten. Ich weiß nach wenigen Sekunden, ob es funkt. Beim realen Flirt haben auch Personen eine Chance, die online sofort durch die Auswahl-Raster fallen: Frauen, die auf Fotos nicht sexy genug wirken, und Männer unter 1,80 Meter.

Die meisten Menschen wissen nicht, wie man richtig flirtet. Sie fühlen sich unsicher. Ihre Verlegenheit wirkt wie mangelndes Interesse. Für sie haben wir die wichtigsten Flirt-Regeln zusammengestellt:

Achten Sie auf körperliche Signale. Einen attraktiven Menschen unverhohlen anstarren, wirkt bedrohlich. Echtes Interesse zeigt sich subtiler. Zwei Signale sind entscheidend:

  • Augengruß: Blickkontakt mit einem kurzen Anheben der Augenbrauen.
  • Wechselblick: 2-3 Sekunden hinschauen, zur Seite schauen, wieder hinschauen.

Kommt ein Lächeln dazu, steht einem erfolgreichen Flirt nichts mehr im Wege. Viele interpretieren das zwischen­zeitliche Wegschauen als Ablehnung. Das Gegenteil ist das Fall.

Ansprechen. Im klassischen Flirt ist es die Aufgabe des Mannes, die Blicke der Frau richtig zu deuten und dann den ersten Satz zu sagen. Was als erstes gesagt wird, ist nicht entscheidend. Es eignen sich banale Sätze wie:
„Habe ich Sie hier schon einmal gesehen?“
„Kennen wir uns (irgendwoher)?“
„Wissen Sie, ob der Bus am Rathaus vorbeifährt?“
Außerdem sollten Sie wissen:

  • Gewollt witzige Anmachsprüche schrecken eher ab. Der oder die Angesprochene fühlt sich verunsichert und reagiert mit Abwehr oder Ausflüchten.
  • Teenager duzen sich. Falls Sie Zweifel haben, was gerade angebracht ist, greifen Sie lieber zum Sie. Etwa ab Mitte zwanzig herrscht die Sie-Form vor.
  • Heutzutage können auch Frauen den ersten Satz sagen. Frauen flirten erfolgreich, wenn Sie an die männliche Hilfs­bereitschaft appellieren. Bitten Sie um eine Auskunft oder finden Sie einen anderen Vorwand für ein „Könnten Sie mir bitte helfen …?“

Kleine Plauderei. Heikler als der erste Satz ist die Kunst, ein Gespräch in Gang zu bringen und am Laufen zu halten. Nur keine schwere Kost! Zeigen Sie Interesse an Ihrer neuen Bekanntschaft. Machen Sie sie zum Thema Ihrer Unterhaltung:
„Wohnen Sie hier in der Gegend?“
„Sind Sie hier in der Ausbildung?“
„Kommen Sie jeden Tag hier lang?“
„Was halten Sie von der Busverbindung hier?“
Stellen Sie nicht nur Fragen, sondern sagen Sie was zu den Antworten, die Sie erhalten. Am besten stimmen Sie zu, aber nicht allzu eifrig. Lassen Sie Ihr Gegenüber etwas mehr reden als Sie. Versuchen Sie das Gespräch auf Hobbys zu bringen. Haben Sie gemeinsame Interessen? Wenn Sie beide auf einer Wellen­länge liegen, läuft das Gespräch nach wenigen Sätzen wie von selbst. Will die Unterhaltung nicht recht in Gang kommen, passen Sie wahr­scheinlich nicht zueinander.

Verabredung. Nicht jeder Flirt muss in eine Beziehung münden. Die meisten Begegnungen bleiben unverbindlich und einmalig. Wollen Sie eine Fortsetzung, schlagen Sie eine Verabredung vor oder tauschen Sie wenigstens Ihre Handy­nummern. Wenn Sie ein gemeinsames Hobby herausgefunden haben, schlagen Sie vor, zusammen Rad zu fahren, zu shoppen, in einer Buchhandlung zu stöbern – oder was immer Sie Übereinstimmendes entdeckt haben. Dabei werden einander ungezwungener kennenlernen als bei einem Restaurant­besuch, wo Sie einen Stunde lang eine Unterhaltung in Gang halten müssen.

Und wenn Sie während des Flirts merken, dass Sie die Bekanntschaft lieber nicht fortsetzen wollen? Wecken Sie keine falschen Hoffnungen, indem Sie eine falsche Telefon­nummer herausgeben. Ziehen Sie sich höflich zurück: „Es war nett, Sie kennenzulernen. Vielleicht sehen wir uns mal wieder.“

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veröffentlicht im Mai 2013 © by www.berlinx.de

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