Aufstehtipps für Morgenmuffel

Gehören Sie zum Typ Nachtvogel? Graut Ihnen, wenn der Morgen graut? Ziehen Sie die Decke über den Kopf und bleiben bis zum letzten Moment im Bett? Wir verraten Ihnen, wie Sie morgens rasch in die Gänge kommen.

Treffen folgende Beschreibungen auf Sie zu?

  • Je später der Abend, desto besser meine Laune.
  • Durchfeiern bis vier Uhr früh? Für mich die pure Freude!
  • Vor elf Uhr morgens braucht mich niemand anzusprechen.
  • Mein Leistungshoch liegt am späten Nachmittag und frühen Abend.
  • Arbeiten am Vormittag stehe ich nur mit vielen Tassen Kaffee durch.

Wenn ja, sind Sie ein Nachtmensch, eine „Eule“. Die übliche Arbeitszeit – acht bis siebzehn Uhr – stresst Sie ungemein. Wie gut haben es dagegen die „Lerchen“! Morgen­menschen hüpfen früh um sechs fröhlich aus den Federn, haben mittags schon ihre besten Einfälle realisiert und bekommen stets genug Nachtschlaf.

Sie dagegen fühlen sich aus dem Tiefschlaf gerissen, wenn der Wecker klingelt. Falls sie ihn überhaupt hören. Dann rasch in die Sachen und mit nüchternem Magen zum Bus rennen. Der Tag beginnt mit Hektik im Halbschlaf. Gibt es denn gar keine Möglichkeit, stressfrei in den Tag zu starten?

Doch! Zwar ist die Neigung zur Morgen­muffelei genetisch vererbt, aber sie ist kein unab­wendbares Schicksal. Die meisten haben ihren Hang zum langen Ausschlafen durch Trägheit verstärkt. Studien haben gezeigt, dass reine Nacht- und Morgen­menschen selten sind. Mehr als zwei Drittel von uns sind flexibel. Sie können sich dem von außen aufgezwungenen Tages­rhythmus anpassen. Zum Beispiel, indem Sie unsere Tipps berücksichtigen:

Viel Licht. Der erste Griff am Morgen sollte dem Licht­schalter gelten. Nicht im Dunkeln ins Bad tappen! Helles Licht weckt Augen und Hirn. Wenn nötig, nutzen Sie eine Zeit­schaltuhr, die für Sie die Lampe einschaltet.

Bewegung. Jetzt heißt es, den Kreislauf in Schwung bringen. Nicht langsam durch den Flur schlurfen, sondern Fenster auf und ein paar Kniebeuge. Im Bad kaltes Wasser ins Gesicht. Zugegeben, das kostet Überwindung. Aber es lohnt sich. Der Aktivitäts­schock stellt den nachtträgen Körper rasch auf Tagesaktivität um.

Kaffee oder Tee. Koffein braucht 20 bis 30 Minuten, um uns wach zu kriegen. Durch das tägliche Ritual reagieren wir aber bereits, wenn der erste Schluck unsere Lippen passiert. Tee wirkt etwas langsamer, hält dafür länger an. Ein paar Kohle­hydrate am Morgen geben Energie für den Start. Verzicht aufs Frühstücken wäre ebenso falsch wie den Magen zu überladen.

Abends rechtzeitig ins Bett. Viele kommen nur deswegen schwer aus den Federn, weil sie zu kurz geschlafen haben. Selbst ein fröhlicher Früh­aufsteher bekäme Probleme, wenn er erst vier Stunden vorher eingeschlafen wäre. Die gute Nachricht: Kaum jemand braucht acht Stunden Schlaf. Vielen von uns reichen sechs Stunden, um den nächsten Tag durchzustehen.

Schlafdauer beachten. Wer aus dem Tiefschlaf geweckt wird, hat es besonders schwer. Das können Sie vermeiden, wenn Sie den natürlichen Schlaf­rhythmus beachten. In der Nacht erleben wir mehrere Schlafphasen. Jede setzt sich auf Tiefschlaf und anschließendem leichterem Traumschlaf zusammen. Die erste Phase nach dem Einschlafen dauert eine Stunden, alle folgenden anderthalb Stunden. Wann schlafen Sie abends ein? Nach zweieinhalb, vier, fünfeinhalb und sieben Stunden Schlaf fällt das Aufstehen am leichtesten. Wer morgens um sechs aufwachen muss, sollte also abends um elf einschlafen. Stellen Sie Ihren Wecker so, dass Sie nicht aus dem Tiefschlaf aufwachen müssen.

Regelmäßigkeit. Machen Sie das frühe Aufstehen zu einer Gewohnheit, auch am Wochen­ende. Nach ungefähr sechs Wochen haben Sie sich an diese Zeit gewöhnt und wachen von alleine auf. Nehmen Sie den Spätfilm der Nacht zuvor lieber auf und schauen Sie ihn sich am nächsten Abend oder am Wochen­ende an.

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veröffentlicht im November 2013 © by www.berlinx.de

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