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Im ersten Teil fanden Sie Anregungen von A bis L. Hier folgen die Buch­staben M bis Z.

Maßhalten ist die wichtigste Regel für eine gesundes und glückliches Leben. Nicht nur Bewegungs‑muffel leben gefährlich, sondern auch Extrem­sportler. Über­gewicht schadet, aber Unter­gewicht ebenso. Nicht die Dürren werden uralt, sondern Normal­gewichtige. Leichtes Übergewicht kann sogar noch gesünder sein (BMI bis 27). Übereifer stresst die Seele und in der Folge auch den Körper. Wer zur Mäßigkeit neigt, besitzt die innere Gelassenheit, die fast alle Lang­lebigen auszeichnet.

Namen merken fällt schon jungen Leuten schwer. Deshalb ist das Behalten von Namen ein vorzügliches Fitness­training für den Kopf. Außerdem ernten Sie Kompli­mente für Ihr tolles Gedächtnis. Versuchen Sie, in Fernsehen und anderen Medien alle Namen, die dort genannt werden, zu behalten. Es gibt einige Tricks, die das Einprägen von Namen erleichtern. Sie finden Sie hier.

Obst und Gemüse sind die besten Gesund­macher, die wir essen können. Warum greifen wir im Alltag lieber zu Currywurst und Döner? Die Verkäufer verführen uns mit dem Fleischgeruch. Wir sind aus kargen Urzeiten biologisch auf diesen Geruch kondi­tioniert. Es bedarf bewusster Aufmerk­samkeit, die Currywurst­bude zu ignorieren und zum Obst­händler an der Ecke zu gehen. Doch nach einigen Wochen wird es zur Gewohnheit und die Gier nach Fleisch verschwindet. Sie lässt Pfunde sicherer schmelzen lässt als jede Diät.

Planvoll lebt es sich besser als spontan in den Tag hinein. Unsere Launen sind gefährliche Verführer. Die Industrie setzt auf unsere mangelnde Konsequenz, um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Halten Sie sich an einen Einkaufs­zettel, um sich vor sinnlosen Spontan­käufen zu schützen. Lassen Sie Ihre Erfahrung Revue passieren. Was tut Ihnen gut und was nicht? Dieses Wissen macht Sie weniger verführbar.

Quatschen ist mehr als ein soziales Bedürfnis. Klatsch und Tratsch stillen nicht nur unsere Neugier. Sie festigen unsere Kontakte und machen beliebt. Gute soziale Bindungen sind eine Lebens­versicherung. Sie verlängern das Leben im Vergleich zum Einsamsein um rund sieben Jahre. Das sind ebenso viele Jahre, wie Sie mit Sport gewinnen.

Rituale verleihen dem Leben Struktur und Sicherheit. Wir können nur dann Neuem aufge­schlossen gegenübertreten, wenn wir uns auf feste Ordnungen in unserem Alltag stützen können. Rituale entlasten Körper und Seele. Wir können sparsamer mit unserer Lebens­energie umgehen. Sie sind Inseln der Entspannung. In solchen Momenten müssen wir nicht auf der Hut sein. Ob Morgen­kaffee, das Nickerchen am Mittag oder das Bad am Abend – jedes Ritual, auf das Sie sich freuen, ist ein Schutzwall gegen Stress.

Sympathie ist ein Gefühl, das Glück verbreitet. Geben Sie unbekannten Mitmenschen einen Sympathie­vorschuss, und Sie werden selbst Sympathie ernten. Grüßen Sie so viele Menschen wie möglich mit einem Lächeln, auch Fremde. Egal, ob man zurückgrüßt oder Sie erstaunt mustert. Wechseln Sie mit Nachbarn, Postboten und Verkäuferinnen zwei, drei Smalltalk­sätze. Wenn Sie einen Weg suchen, fragen Sie nicht Ihr Smart­phone, sondern Passanten auf der Straße. Die Gewohnheit, Kontakte zu suchen, taucht Sie in eine Atmosphäre der Sympathie ein. Gelegentlich werden Sie auf unleidliche Zeit­genossen treffen. Das sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Die meisten Menschen begegnen Ihnen freundlich – eine wichtige positive Erfahrung!

Tanzen verbindet körperliche Aktivität mit sozialem Kontakt und Emo­tionalität. Geübte Tänzer wirken attraktiver als steife Klötze. Das zeigen zwei Studien aus den USA und Deutschland. Tanzveran­staltungen und –kurse gibt es für jede Altersgruppe. Wenn Sie nicht unters Volk wollen, tanzen Sie zu Haus für sich allein. Lassen Sie sich von der Musik überwältigen. Geben Sie sich dem Rhythmus hin. Das hilft, um Hemmungen und den inneren Kontroll­freak zu verscheuchen.

Wandern ist wieder in. Die Romantiker Anfang des 19. Jahrhunderts wanderten oft tagelang und übernachteten im Freien. Fangen Sie klein an. Erkunden Sie zu Fuß Ihre nähere Umgebung, bevor Sie sich auf mehr­tätige Ausflüge einlassen. Wander­vereine in Ihrer Heimat bieten im Internet geführte Touren an, von leicht bis schwierig. Sie verbinden Fitness mit der Möglichkeit, die Heimat jenseits der Fernverkehrs­straßen kennen­zulernen.

XXL ist eine geschickte Marketing­strategie der Profit­jäger. Immer größer werden die Portionen und in der Folge die Kleider, die wir kaufen müssen. Meiden Sie alle Sonder­angebote, die Ihnen angebliche Super­spar­packungen anbieten. Wer Ihnen viel verkauft, verführt Sie, viel zu verbrauchen und viel weg­zuwerfen. Oft sparen Sie auch gar nicht. Das merken Sie, wenn Sie im Supermarkt die kleingedruckten 100g-Preise vergleichen. Kaufen Sie grundsätzlich nur so viel, wie Sie tatsächlich benötigen. Sie werden merken: Auf Dauer ist diese Strategie billiger als jedes sensa­tionelle Spar­angebot.

Yoga ist noch immer die sanfteste Fitness. Machen Sie einige wenige Übungen zur täglichen Gewohnheit. Yoga hält die Muskeln und Gelenke geschmeidig. Denn nicht nur der Kreislauf, auch die Beweg­lichkeit der Glieder lässt im Laufe des Lebens nach. Mit Yoga kommen Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht. Eine neue Studie der Harvard-Universität ergab: Yoga ist für Herz und Kreislauf genauso wohltuend wie Ausdauer­training.

Zufriedenheit ist die kleine Schwester des Glücks. Was Glück ist, darüber streiten die Philosophen seit Jahr­tausenden. Vollkommenes Glück auf Dauer ist uner­reichbar. Zufriedenheit ist ein machbares Ideal. In dem Wort steckt „Frieden“. Stellen Sie sich realistische Ziele, die Sie mit einiger Anstrengung erreichen – und schon klopft der innere Frieden an Ihre Tür.

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veröffentlicht im Februar 2015 © by www.berlinx.de

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