Jonglieren

Das ideale Training für Ihre men­tale Fitness

Drei Bälle gleich­zeitig in der Luft halten – das können auch Sie! Sie brauchen keine besondere Begabung, sondern zehn Minuten Übungs­zeit pro Tag und unsere Kurz­an­leitung.

Haben Sie als Kind im Zirkus die Artisten bewundert, die mit Leichtigkeit die Schwerkraft bezwangen? Jonglieren trainiert nicht nur die motorische Geschicklichkeit, sondern die geistige Leistungskraft überhaupt. Inzwischen weiß man: Wer Jonglieren lernt, dem wachsen auch im Alter noch neue Hirnzellen.

Zuerst brauchen Sie drei kompakte, identische, unzerbrechliche Objekte für Ihr Training, Tennisbälle sind ungeeignet. Sie sind zu leicht. Sie würden Ihnen aus Hand hüpfen, bevor Sie zugreifen können, und durch Ihr Zimmer davon kullern. Spezielle Jonglierbälle gibt es Spielzeughandel schon für weniger als fünf Euro. Üben Sie über einem Sofa, damit Sie sich nicht ständig nach herunter gefallenen Bällen bis zum Boden bücken müssen.

Fangen Sie zunächst mit einem Ball an. Trainieren Sie erst einmal das sichere Fangen. Werfen Sie den Ball aus der Hüfte bis zur Scheitelhöhe von der linken in die rechte Hand und zurück. Richtig werfen – nicht nur den Ball von einer Hand in die andere übergeben! Üben Sie das mehrere Tage lang, bis Sie den Ball sicher fangen.

Sobald Sie das länger als eine Minute durchhalten, ohne den Ball fallen zu lassen, nehmen Sie in jede Hand einen Ball. Werfen Sie den Ball der linken Hand in hohem Bogen nach rechts. Sobald er seinen Scheitelpunkt in Höhe ihrer Stirn erreicht hat, werfen Sie den zweiten Ball aus der rechten Hand nach links. Rufen Sie laut „Hoch, hoch, fang, fang“, um nicht durcheinander zu kommen. Auch diese Zwei-Ball-Stufe üben Sie mehrere Tage lang, bis die Wechselbewegung sicher „sitzt“.

Nun gehen Sie zu drei Bällen über. Zwei nehmen Sie in die linke Hand, einen in die rechte. Sie beginnen die Übung wie im vorigen Punkt, werfen aber kurz vor dem Auffangen des von rechts kommenden Balles den zweiten Ball, den die linke Hand noch hält, ebenfalls nach rechts. Kurz, Sie werfen: links – rechts – links, und Sie fangen: rechts – links – rechts.

Falls Sie nicht zur sportlich Geschicktesten gehören, planen Sie bis zu dieser Stufe zwei Monate Training ein. Täglich zehn Minuten genügen. Anfangs werden Sie auch nicht länger als zehn Minuten durchhalten, denn Ungeübten ermüdet das Werfen die Arme. Das regelmäßige Üben Tag für Tag bringt den Erfolg. Selbst wenn Sie bisher zu den Menschen mit zwei linken Händen gehörten – nach diesen zwei Monaten wird sich das ändern.

Um die einmalige Aktion des Drei-Ball-Wechsels in ein Dauerjonglieren zu überführen, werfen Sie – kurz bevor Sie den dritten Ball fangen – den, den Sie schon in der rechten Hand gefangen haben, wieder in die linke. Damit haben Sie die Ausgangsposition wieder erreicht. Wenn Sie nun jeden links gefangenen Ball ein zweites Mal nach rechts werfen, verwandeln Sie den einmaligen Ballwechsel in eine Dauerbewegung. Sie können jonglieren!

veröffentlicht im März 2011 © by www.berlinx.de

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