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Bringen Sie sich auf Erfolgs­kurs

Coaching steht hoch im Kurs. Wer es sich leisten kann, optimiert sein Leben mit Hilfe von Beratern für alle Lebenslagen. Und wer es sich nicht leisten kann?

Coaching ist „in“. Wörtlich übersetzt heißt Coach „Kutsche“. Im übertragenen Sinne ist Coach ein Trainer, also jemand, der z.B. einen Sportler wie eine Kutsche ans Ziel bringt. Inzwischen gibt es persönliche Trainer nicht nur im Profisport, sondern in vielen Bereichen der Gesellschaft, wo es auf Höchst­leistungen ankommt.

Wie findet man Glück und Erfolg? Da heute verbindliche Orien­tierungen fehlen, ist die Antwort nicht so einfach zu finden. Was den einen voranbringt, kann bei einem anderen wirkungs­los bleiben. Einem dritten fehlt schlicht die Zeit, den optimalen Zukunfts­plan für sich zu finden. Er delegiert diese Aufgabe daher an Fachleute. Aber auch eine persönliche Krise kann Grund sein, einen Coach zu Hilfe zu rufen. Wer in seiner Entwicklung in eine Sack­gasse geraten ist, schlägt oft „betriebsblind“ um sich. Er verlässt sich auf Versuch und Irrtum oder versinkt in Passivität. Wer deshalb den Zugang zu seinen inneren Ressourcen nicht mehr findet, braucht Unter­stützung von außen.

Ein guter Coach hilft auf mehreren Ebenen:

  • Er hört zu und dient als eine Art Spiegel, mehr Klarheit über sich zu gewinnen.
  • Er diagnostiziert, wo Ihre Probleme liegen.
  • Er entwickelt mit seinem Fachwissen Lösungswege.
  • Er liefert persönlich zugeschnittene Trainings­programme.
  • Er initiiert und überwacht Ihre Entwicklung.

Es ist kein Geheimnis, dass nur wenige Coachs diese Anforderungen in idealer Weise erfüllen. Nicht jeder ist sein Geld wert. Und nicht jeder Bedürftige kann sich einen teuren Trainer leisten, der sich ganz auf die individuellen Belange seines Kunden konzentriert. In letzter Zeit ist deshalb die Selbsthilfe in Mode gekommen. Denn unter gewissen Voraussetzungen kann man sich selbst coachen.

Welche Voraussetzungen sind das?

  • Sie dürfen sich nicht in so hilfloser Lage befinden, dass Sie allein keinen Ausweg finden.
  • Sie müssen genügend motiviert sein, um allein aktiv zu werden.
  • Sie besitzen genügend Selbst­disziplin, um ein syste­matisches Programm zu entwerfen und durchzuziehen.
  • Sie haben die Möglichkeit, bei Teilproblemen Unterstützung von außen zu bekommen.

In manchen Fällen ist ein umfassendes Coaching auch gar nicht nötig. Oft genügt es, ein spezielles Problem ist Angriff zu nehmen, das Ihnen gerade besonders stark auf den Nägeln brennt. Der Gewinn an Lebens­qualität aus der Lösung dieses einen Problems wirkt sich förderlich auf die übrigen Lebens­bereiche aus.

Das klappt jedoch nicht immer. So mancher Über­gewichtige musste nach einer Diät feststellen, dass er zwar schlanker geworden ist, aber sich im Job und in der Liebe seine Träume trotzdem nicht erfüllten. In so einem Fall ist es sinnvoll, sein Ego als Ganzes unter die Lupe zu nehmen. Und zu überprüfen, ob man nicht den falschen Zielen nachjagt, ob Ansprüche und Wirklichkeit zueinander passen.

Im zweiten Teil unseres Beitrages geben wir Ihnen Tipps für erste praktischen Schritte eines erfolgreichen Ego-Coachings.

Buchtipps:
Maren Fischer-Epe, Claus Epe: Selbstcoaching: Hintergrundwissen, Anregungen und Übungen zur persönlichen Entwicklung. Rowohlt Taschenbuch, € 8,90
Talane Miedaner, Susanne Helker: Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner: 101 Tipps zur Verwirklichung Ihrer beruflichen und privaten Ziele. Moderne Verlagsgesellschaft, € 14,90 (gebundene Ausgabe) oder € 9,90 (Broschur).

veröffentlicht im September 2008 © by www.berlinx.de

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