Die besten Tipps gegen kalte Hände und Füße

Winter! Alle Jahre wieder kommt das große Bibbern und Frieren. Kalte Glied­maßen sind nicht nur unan­genehm. Sie schwächen auch die Immun­abwehr. Egonet nennt die sieben besten Rezepte mit Sofort­wirkung.

Warum klagen Frauen häufiger über kalte Füße als Männer? Sie haben in den Extremitäten dünnere Fett­polster und weniger Muskeln. Auch ist ihr Blut­druck oft geringer. Unser Blut versorgt mit seinen 37 Grad den Körper nicht nur mit Nahrung, sondern auch mit Wärme. Fett isoliert, und Muskeln erzeugen durch ihre Arbeit Energie und damit Hitze. Die dünnen Gliedmaßen frieren zuerst, weil sie eine große Oberfläche bei geringem Innen­volumen besitzen, daher der äußeren Kälte besonders stark ausgesetzt sind.

Unsere Gegen­maßnahmen verstärken die Wärme­isolation und -produktion der Hände und Füße:

Wollsocken, Hausschuhe, Handschuhe. Wer trotz Kälte nur dünne Strümpfe trägt und puschlige Haus­schuhe spießig findet, muss sich nicht wundern, wenn er friert. Machen Sie Socken und Handschuhe zu Teilen Ihres indivi­duellen Stils. Ziehen Sie sie an, solange Hände und Füße noch warm sind!

Bewegung. Muskeln erzeugen innere Hitze nur, wenn sie sich bewegen. Dann verbrennen sie Blut­zucker zu Energie. Krallen Sie Ihre Finger und Zehen zusammen und strecken Sie sie – immer wieder. Rollen Sie Füße über einen Ball, greifen Sie mit den Zehen nach Papier­bögen. Bewegen Sie einen Kuli oder Bind­fäden minutenlang zwischen den Fingern. Nach fünf bis zehn Minuten ist die Wärme da.

Handbad. Füllen Sie hand­warmes Wasser in eine große Schüssel. Legen Sie erst die Hände, dann die Unterarme hinein. Füllen Sie all­mählich immer wärmeres Wasser dazu, bis 40 Grad. Das tut nicht nur Händen und Armen gut. Durch einen Reflex werden auch Füße und Waden aufgewärmt.

Wechselwarmes Fußbad. Nehmen Sie zwei Schüsseln, eine mit warmem, eine mit kaltem Wasser. Stellen Sie Ihre Füße eine Minute in das warme Wasser, dann sechs Sekunden in das kalte Wasser. Diesen Ablauf fünfmal wiederholen. Da das warme Wasser dabei rasch abkühlt, immer wieder heißes Wasser nachgießen.

Wassertreten. Wadenhoch lau­warmes Wasser in die Wanne füllen. Darin auf der Stelle gehen, dabei die Knie bis zur Waage­rechten heben („Storchen­gang“), damit die Füße einen Moment lang über der Wasser­oberfläche schweben.

Fitness. Wir bewegen uns im Sommer gern in der freien Natur. Im Winter entwickeln sich viele zu Stuben­hockern. Ein Fehler! Walken und Joggen aktiviert gerade jetzt die wärmende Muskulatur und den Kreislauf. Wer regel­mäßig trainiert, hält auch in Ruhezeiten seine Energie­verbrennung in den Muskeln auf Trab. Die Gefahr des Frierens sinkt. Außerdem schützt das aktivierte Immun­system vor Infektionen.

Heißer Tee. Nicht nur, dass man am Teeglas so schön die Hände wärmen kann. Das Gefühl, in sich Wärme hineinzugießen, entspannt. Und entspannte Blut­gefäße lassen mehr warmes Blut in die Extremitäten. Wärme besitzt auch eine seelische Komponente. Die bloße Empfindung, wohlige Wärme zu genießen, wirkt wie eine selbster­füllende Prophezeiung.

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Veröffentlicht im Dezember 2010 © by www.berlinx.de

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