EGONET.de
Ausgabe 10/1999
Heilmittel der Natur
Gesund und schön ohne Chemie

Viele Wirkstoffe für Gesundheit und Schönheit, die Pharmahersteller teuer verarbeiten, liefert die Natur kostenlos. Einige können Sie beim Sonntagsspaziergang pflücken, bei anderen sind sie auf Importeure angewiesen. Sie zu kennen, lohnt allemal.
 
Trockene Haut? Ein Peeling muß her! Sie können ein entsprechendes Präparat kaufen – Sie können aber auch einfach salzige Milch auf ihr Gesicht auftragen, ein paar Minuten einwirken lassen und anschließend mit einem Papiertuch wieder abwischen. Milch enthält neben pflegenden Substanzen Milchsäure, die wie ein teures Fruchtsäurepeeling wirkt. Die feinen Salzkörnchen reiben abgestorbene Hautzellen ab und bringen junge, rosige, lebende Hautzellen an die Oberfläche. Über weitere Naturpräparate informiert Sie unsere alphabetische Übersicht.
Aloe. Die dickfleischigen Blätter dieses Lieliengewächses liefern ein feuchtigkeitsspendendes und eiweißreiches Gel. Es eignet sich als fettfreie Feuchtigkeitscreme für trockene Haut. Es verfügt über bemerkenswerte Heilkräfte bei Verbrennungen und ist deshalb in vielen Sonnenschutzmitteln enthalten.
Backpulver reinigt schonend und wirkungsvoll vergilbte Zähne. Statt einer teueren Spezialzahncreme, die unter Umständen Körnchen enthält, die Ihren Zahnschmelz abschleifen, nehmen Sie eine normale Zahncreme, drücken ein, zwei Zentimeter auf die Zahnbürste und streuen aus einem Tütchen etwas Backpulver darüber. Nach einigen Tagen werden die Zähne wieder weiß.
Ginseng. Die chinesische Wunderpflanze enthält Wirkstoffe, die die Zellfunktionen steigern und damit ihre Lebensdauer verlängern. Genutzt wird der wäßrig-ölige Extrakt, der in Nahrungsergänzungspräparaten, aber auch in Kosmetika enthalten ist.
Grüner Tee. Er ist im Gegensatz zum Schwarzen Tee unfermentiert und enthält daher noch die meisten Wirkstoffe. Nach neueren Erkenntnissen beugt er äußerst wirksam der Entstehung von Krebszellen vor. Besonders Rauchern wird er vorbeugend gegen Spätschäden durch Tabakkonsum empfohlen.
Kamille ist seit Jahrhunderten als Entzündungshemmer bekannt. Man verwendet das Öl aus den Blüten. Äußerlich angewendet werden Umschläge und Bäder bei schelcht heilenden Wunden und entzündlichen Hautkrankheiten. Innerlich, als Tee, wirkt Kamille schweißtreibend, dient also dem Entschlacken (Entfernen von Schadstoffen aus der Haut). Und sie stillt Krämpfe, deswegen wird Kamillentee bei Magen-Darm-Infektionen empfohlen.
Knoblauch gilt als bester natürlicher Schutz von Herzinfarkten. Die niedrigere Infarktrate der Mittelmeerländer ist zum Teil auf seinen Verzehr zurückzuführen. Hauptwirkstoff ist Allicin, ein stark riechendes Sulfid, das erst beim Zerquetschen aus den Zellen freigesetzt wird. Geruchsfreie Knoblauchpillen sind zwar angenehmer für die Umgebung, aber ihre Wirkung kann es mit den natürlichen Zehen nicht aufnehmen.
Tomate gilt heute als eines der wirksamsten Antikrebsmittel. Neben dem hohen Vitamin C-Gehalt scheint hier das Lykopin zu wirken, das nach amerikanischen Untersuchungen Krebserkankungen der Verdauungswege verhindert.
Zitrone: Schutz vor Erkältungskrankheiten. Das kleine gelbe Wunder bekämpft Bakterien und senkt Fieber. Besonders gegen Halsbeschwerden wird sie seit langem eingesetzt - nicht nur als Getränkt (heiße Zitrone), sondern auch zum Gurgeln.
Zwiebel: Regt die Verdauung an und senkt den Cholesterinspiegel. Ihre Wirkstoffe sind denen des Knoblauchs verwandt. Ihre Schwefelverbindungen desinfizieren. Die Zwiebel soll auch Blasen- und Nierenentzündungen vorbeugen.
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